Eine atemberaubende Stadt, neue Bekanntschaften und ein vielfältiges Programm – all das durften wir, eine Gruppe aus verschiedenen achten Klassen, genießen, denn am Montag, den 19. Mai, reisten wir in das niederländische Nijmegen. Unter dem Motto „diversity and sports“ fand der Gegenbesuch an unserer Partnerschule, dem Kandinsky College in Nijmegen, im Rahmen des bilingualen Zweigs statt.
Am Montag ging es frühmorgens los, wir brachen auf und traten die etwa zwei Stunden lange Busfahrt an, während der die Aufregung bereits deutlich zu spüren war. Noch war die Stimmung etwas zurückhaltend, als unsere Austauschpartnerinnen uns willkommen hießen. Die Stimmung besserte sich jedoch und verflog nach den ersten Eisbrecherspielen, sodass wir fröhlich in Gruppen eine Projektarbeit begannen, die wir in den nächsten drei Tagen fertigstellen würden. Wir erstellten eigene Modelle verschiedener olympischer und paralympischer Sportstadien, die am Ende ein ganzes olympisches Dorf ergaben. Als letzter Programmpunkt des ersten Tages stand eine Sportstunde an, bevor wir mit unseren Gastschülerinnen zu ihnen nach Hause aufbrachen und erstmals unsere Gastfamilien kennenlernen durften.
Nachdem wir unsere Projekte am Dienstag weitergeführt hatten, radelten wir gemeinsam zum Goffertstadion – dem Fußballstadion von Nijmegens Verein NEC, der eine beeindruckende Geschichte hinter sich hat. Nach einer Führung durch das Stadion und vielen schönen Fotos radelten wir in die Innenstadt, um dort ein spannendes Lasergame zu spielen.
Auf den Mittwoch freuten sich viele Schülerinnen – wir würden einen Crashkurs im Bogenschießen bekommen. Davor arbeiteten wir etwa zwei Stunden lang an den Projekten. Anschließend ging es zur Turnhalle. Zusammen mit den Niederländern bewältigten wir Parcours mit verschiedenen Hindernissen – jedoch waren immer Teilnehmerinnen dabei, die sich mit Bändern an den Handgelenken aneinanderbinden mussten, was das Ganze nochmals erschwerte. Später durften wir uns im Bogenschießen probieren.
Nach einem interessanten Besuch des MuZIEums – einem Museum, das Blindheit behandelt und uns Einblicke in den Alltag von sehbehinderten Menschen gab, u.a. durch einen geführten Rundgang durch einige stockdunkle Räume, bei dem einigen doch ziemlich mulmig wurde, erkundeten wir ein zweites Mal die Innenstadt.
Unser Schüleraustausch ging am Donnerstag, den 22. Mai, zu Ende. Nachdem wir unsere Projekte fertigstellten und diese präsentierten, hieß es „Have a safe journey home!“ und wir traten etwas wehmütig die Heimreise an.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die beim diesjährigen Schüleraustausch mit dem Kandinsky College mitgewirkt haben! Es war eine wertvolle Möglichkeit, den persönlichen Horizont zu erweitern, die niederländische Kultur zu erfahren und natürlich unser Englisch zu vertiefen.
Emilia Mainka, 8f