Das Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium zeigt großes Engagement bei der Förderung weiblicher Informatik-Talente
Das Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium hat für die besondere Förderung des weiblichen Informatiknachwuchs den Schulpreis „girls@BWINF“ 2024 erhalten. Die Auszeichnung ist Teil der Initiative „girls@BWINF“, mit der die Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF) die Mädchenbeteiligung steigern möchten. Die Initiative will informatikbegeisterte Schülerinnen miteinander vernetzen und sie motivieren, ihr Talent weiterzuentwickeln.
3 Schülerinnen des Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasiums haben im Herbst 2024 die Herausforderung angenommen und sich an der 3. Runde des Jugendwettbewerbs Informatik 2024 beteiligt. So ging es bei den Aufgaben zum Beispiel darum, Herrn Grün zu helfen für ein Grundstück in möglichst viele möglichst quadratische Kleingärten aufzuteilen. Auch wurde mit den Schülerinnen Bela und Amira durch Texte gehopst. Durch Teilnahme und Leistung ihrer Schülerinnen konnte das Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium alle Bedingungen des Schulpreises „girls@BWINF 2024“ erfüllen und wurde nun für ihren wichtigen Beitrag zur Mädchenförderung im Fach Informatik ausgezeichnet.
Bereits im Sommer 2020 haben die Bundesweiten Informatikwettbewerbe die Initiative „girls@BWINF“ ins Leben gerufen. Deren Ziel ist, dass immer mehr Schülerinnen ihr Informatik-Talent entdecken, Vertrauen in ihre informatischen Fähigkeiten entwickeln und diese durch Beteiligung an den Wettbewerben ausbauen. Im Rahmen dieser Initiative wird ein Schulpreis ausgelobt für Schulen mit einer herausragenden weiblichen Beteiligung an der 3. Runde des Jugendwettbewerbs Informatik.
Das Preis-Kriterium:
Den Preis verliehen bekommen Schulen mit mindestens drei Teilnehmerinnen. Für einen Preis in der Kategorie „Gold“ müssen folgende Kriterien außerdem erfüllt sein:
- Die Teilnehmerinnen sind auf mindestens zwei Teams verteilt.
- Mindestens drei Teilnehmerinnen haben wenigstens eine mit mindestens drei Punkten bewertete Aufgabe in der Einsendung ihres Teams.
- Mindestens eine Teilnehmerin hat auch an der 1. Runde des 43. Bundeswettbewerbs Informatik teilgenommen.
Schulen mit mindestens drei Teilnehmerinnen, die eine der drei Bedingungen nicht erfüllen, erhalten den Schulpreis in der Kategorie „Silber“.
Die preisgekrönten Einrichtungen erhalten eine Urkunde, ein Signet zur Nutzung auf der Schulwebsite und einen Geldpreis in Höhe von 200 Euro (gold) oder 100 Euro (silber) zur Verwendung für den Informatikunterricht.
Die Initiative „girls@BWINF“ wird auch 2025 fortgeführt. Zentral für diese BWINF-Initiative sind Informatik-Camps. Dr. Wolfgang Pohl, Geschäftsführer der Bundesweiten Informatikwettbewerbe fasst deren Zielsetzung zusammen: „Das Informatik-Interesse bei Mädchen muss bereits früh gefördert und bestärkt werden – am wirkungsvollsten in der Schule, aber nicht nur dort: Es braucht außerschulische und schulübergreifende Angebote, um Mädchen zu fördern und untereinander zu vernetzen. Da das Gefühl von Gemeinschaft für Mädchen sehr wichtig ist, sollte dies früh aufgebaut, gestärkt und langfristig gepflegt werden.“
Die stetig steigende Nachfrage nach dem girls@BWINF-Angebot gibt den Organisatoren Recht: Das Interesse an Informatik ist auch bei Mädchen groß. „Das Camp bot mir eine wundervolle Möglichkeit, mein Wissen im Fachbereich Informatik zu mehren und sich gleichzeitig mit der Community zu vernetzen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass mir die Teilnahme ermöglicht wurde und ich viel Wertvolles lernen konnte,“ freut sich die Teilnehmerin eines Camps. Auch in 2025 wird es mehrere Camps und andere Angebote für Mädchen geben, die im Jugendwettbewerb 2025 oder in der 1. Runde des 43. Bundeswettbewerbs Informatik besonders erfolgreich abgeschnitten haben.
Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF)
… haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse an Informatik und am Programmieren zu wecken sowie Talente aufzuspüren und zu fördern. BWINF richtet dazu drei Schülerwettbewerbe aus: den Informatik-Biber, den Jugendwettbewerb Informatik sowie den Bundeswettbewerb Informatik. BWINF ist für Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) verantwortlich und hat 2020 girls@BWINF gestartet, eine Initiative zur Förderung von weiblichem Informatiknachwuchs. BWINF wird unterstützt von der Gesellschaft für Informatik e.V., von dem Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und dem Max-Planck-Institut für Informatik; gefördert wird BWINF vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz geförderte Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.
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Katja Sauerborn
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