Im Rahmen der Exkursion des Physik LKs von Herrn Kropp hatten wir die außergewöhnliche Gelegenheit, das Europäische Kernforschungszentrum CERN in Genf zu besuchen. Diese Reise bot uns nicht nur faszinierende Einblicke in die Welt der Teilchenphysik, sondern auch die Gelegenheit die Stadt Genf und die Umgebung zu erkunden.
Das CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, ist das größte Teilchenphysiklabor der Welt. Es wurde 1954 gegründet und liegt an der Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Sein Hauptziel ist es, die fundamentalen Geheimnisse des Universums zu entschlüsseln, indem es die kleinsten Bestandteile der Materie untersucht.
Der Höhepunkt unseres Besuchs war zweifellos die Besichtigung des Large Hadron Collider (LHC), welcher sich über eine Länge von 27 Kilometern erstreckt und sich bis zu 175 Metern unter der Erde befindet. Hier werden Protonen fast mit Lichtgeschwindigkeit aufeinander geschossen, um die Bedingungen kurz nach dem Urknall zu simulieren und neue Teilchen zu entdecken.
Während der Führung durch die verschiedenen Forschungsbereiche des CERN erhielten wir auch Einblicke in die ATLAS- und CMS- Detektoren, die die Kollisionen im LHC analysieren. Die schiere Größe und Komplexität dieser Maschinen war überwältigend und verdeutlichte uns, wie fortschrittlich und ambitioniert die wissenschaftliche Forschung am CERN ist. Auch wenn die Komplexität des Vorgangs vermutlich nur für die Wissenschaftler des CERN vollkommen verständlich ist, war doch die Führung sehr interessant und verständlich gestaltet.
Neben den wissenschaftlichen Aspekten bot unser Aufenthalt in Genf auch die Möglichkeit, Genf und die Umgebung zu erkunden. Genf ist bekannt als internationales Zentrum für Diplomatie und beherbergt zahlreiche internationale Organisationen, darunter das Rote Kreuz und die Vereinten Nationen. Ein Spaziergang entlang des Genfersees, mit dem beeindruckenden Jet d’Eau – einem der höchsten Springbrunnen der Welt – im Hintergrund, war besonders eindrucksvoll. Die Altstadt von Genf mit ihren engen Gassen, historischen Gebäuden und charmanten Plätzen lud zum Erkunden weiter ein.
So genossen wir unsere gemeinsame Zeit als Gruppe in Genf und erkundeten auch in Form einer Wanderung die umliegende Natur in Frankreich an der Grenze zu Genf. Die Wanderungen sowie die Touren durch die Stadt waren stets abenteuerlich und wir konnten sogar unsere Französischkenntnisse erweitern Diese Reise war nicht nur eine Bereicherung für unser physikalisches Wissen, sondern auch eine Gelegenheit, neue Erinnerungen als Kurs zu schaffen und Erfahrungen miteinander zu sammeln.
Ela Algan und Greta Lorenz (Jahrgangsstufe 12)